So ziemlich jeder Garten besitzt eine Rasenfläche und häufig ist ein dichtes sattes Grün der ganze Stolz vor allem der männlichen Garten Liebhaber. Um einen Top Rasen zu bekommen und vor allem langfristig zu erhalten, muss intensive Pflege in Form von Belüftung, Düngung und vor Allem regelmäßigen Mähen geleistet werden. Mit einem Rasenmäher lässt sich der Rasenschnitt im Idealfall schnell und gründlich erledigen. Allerdings ist nicht jeder Rasenmäher optimal geeignet und die konkreten Anforderungen und die persönlichen Bedürfnisse sollten bei der Wahl des richtigen Rasenmähers berücksichtigt werden. Doch die Angebot ist riesig: Neben Geräten mit Benzinantrieb oder elektrischen Rasenmähern sind aufgrund der technologischen Fortschritte aktuell vor allem Akku-Rasenmäher zu Recht stark auf dem Vormarsch. Wir beleuchten für Sie die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Rasenmäher Typen und informieren Sie Ihnen anhand verschiedener Test und Testberichte über besonders empfehlenswerte Rasenmäher. Hierzu stellen wir Ihnen neben Einzeltest und Produktvergleichen auch die Informationen aus den Testberichten anerkannter Test- und Prüforganisationen zur Verfügung und nennen Ihnen konkrete Kaufempfehlungen für die nach unserem Urteil besten Rasenmäher.
Benzin betriebene Geräte sind die Klassiker unter den Rasenmähern und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Wesentlicher Vorteil ist die ungehemmte Bewegungsfreiheit, da man keine Rücksicht auf ein Kabel nehmen muss. Außerdem sind diese Rasenmäher völlig unabhängig von der Verfügbarkeit einer Steckdose oder dem Ladezustand eines Akkus. Mit einer Tankfüllung lassen sich üblicherweise deutlich mehr als 1.500 qm mähen und das Nachtanken ist in ein bis zwei Minuten erledigt, so dass ein 5 Liter Kanister häufig für mehrere Monate ausreicht. Außerdem sind die Geräte in vielen Leistungsklassen erhältlich und eignen sich daher auch für große Flächen und starken bzw. hohen Gras Bewuchs. Das Gewicht ist dafür deutlich höher als bei den elektrisch betriebenen Rasenmähern.
Die meisten Benzinmodelle werden mittels Seilzug und Muskelkraft gestartet. Bei komfortableren und teureren Premium Modellen ist häufig bereits ein elektrischer Anlasser verbaut. Für einen Bezinrasenmäher als Einsteigergerät in guter Qualität starten die Preise bei ca. 200 Euro. Allerdings sollte man beim Mähen auf die verhältnismäßig starke Lärmentwicklung achten und am besten Ohrenschützer benutzen, denn Benzinrasenmäher sind im Vergleich die lautesten Geräte. Auch eine gewisse Belastung durch Abgase lässt sich nicht verleugnen, obwohl sich durch den heutzutage üblichen Einsatz von Viertaktmotoren mit Katalysator eine deutliche Verbesserung ergeben hat. Auch der Wartungsbedarf der Benzinmotoren (jährliche Wartung inkl. Ölwechsel) ist zu berücksichtigen.
Für mittelgroße (bis ca. 600 m²) und leicht zugängliche Rasenflächen mit verfügbarer Steckdose in der Nähe sind Elektro-Rasenmäher eine sehr gute Wahl. Der große Pluspunkt im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern ist Ihre Umweltfreundlichkeit. Elektrorasenmäher geben keine Abgase ab, sind deutlich leiser und auch pflegeleichter hinsichtlich des Antriebs. Die geringe Lautstärke ist vor allem bei dichter Bebauung ein wichtiger Pluspunkt und gibt Pluspunkte bei den Nachbarn. Auch das Handling der Maschinen ist dank des geringeren Gewichts einfacher. Wesentlich ist jedoch die nötige Steckdose in der Nähe (max. 25 Meter) um die den Elektro-Rasenmäher per Stromkabel betreiben zu können. Dieses Kabel ist nicht nur störend wenn es um Bäume und Büsche geht, sondern auch schnell mit dem scharfen Rasenmäher-Messer durchtrennt. Daher eignen sich Elektromäher eher für geometrisch einfach gestaltete (rechteckige) und wenig verwinkelte Flächen ohne „störende“ Bepflanzungen oder andere Gartenelemente.
Preislich sind diese Geräte in guter Qualität bereits ab ca. 50 Euro erhältlich und damit mit großem Abstand die günstigste Alternative. Die Geräte sind in Schnittbreiten von 32 cm bis 54 erhältlich. Weiterhin punkten Elektro-Rasenmäher durch einen sehr geringen Wartungsaufwand, der Motor ist quasi wartungsfrei. Wichtig ist es allerdings, nur Anschlusskabel zu benutzen, die für den Außeneinsatz geeignet sind und am besten eine Silikon Hülle besitzen. Weiterhin sind Kabel und Steckverbindungen regelmäßig zu kontrollieren und bei Beschädigung der Isolierung sofort zu ersetzen.
Akku Rasenmäher verbinden die Bewegungsfreiheit der Benzinrasenmäher mit der Umweltfreundlichkeit der Elektrorasenmäher. Somit sind Akku-Rasenmäher nicht nur die flexibleren Elektro-Rasenmäher, sondern auch die umweltfreundliche Alternative zum Benzin-Rasenmäher. Gleichzeitig nehmen es gute Akku-Rasenmäher mittlerweile auch leitungsmäßig mit Benzin Rasenmähern auf. Hier hat vor allem die Entwicklung moderner Lithium-Ionen-Batterien mit höherer Spannung einen deutlichen Fortschritt hinsichtlich Leistung und Akku Laufzeit gebracht. Ein Riesenvorteil ist der deutlich niedrigere Lärmpegel vor allem im Vergleich zu den Benzin Modellen.
Ein Akku Rasenmäher sollte so gewählt werden, dass die gesamte Rasenfläche mit einer Akkuladung gemäht werden kann. Daher sollte man bei der Akkureichweite nicht zu knapp kalkulieren und im Zweifel einen grösseren Akku wählen. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man gleich einen Ersatzakku dazu kauft. Im Vergleich zu den kabelgebundenen Elektrorasenmähern ist das deutlich höhere Gewicht zu beachten, welches aber in der Regel unter den Benzinmodellen liegt. Gute Akku-Rasenmäher sind ab rund 200 Euro zu haben. Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, bei Auswahl eines Akku-Rasenmähers auch die anderen ggf. vorhandenen notwendigen motorbetrieben Gartengeräte (wie z.B. Rasentrimmer, Heckenschere) auch auf Akkugeräte des gleichen Herstellers umzustellen, da sich die Akkus dann in der Regel universell in allen Geräten einsetzen lassen.
Die Schnittbreite ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des richtigen Rasenmähers. Achten Sie dabei auf die Größe Ihrer Rasenfläche. Ein zu kleiner Rasenmäher auf einer großen Fläche kostet unnötig Zeit. Andersrum macht ein zu großer Rasenmäher aufgrund des hohen Gewicht und der geringen Wendigkeit auf kleinen und verwinkelten Flächen überhaupt kein Spaß. Viele Rasenmäher verfügen auch über eine versetzte Bauweise, die ein randnahes Mähen ermöglicht. Damit lässt sich umständliches Nachtrimmen der Rasenkanten vermeiden.
Für die Wahl der passenden Schnittbreite können Sie diese Erfahrungswerte ansetzen:
32 cm Arbeitsbreite -> bis 300 m²
34 cm Arbeitsbreite -> bis 400 m²
36 cm Arbeitsbreite -> bis 500 m²
40 cm Arbeitsbreite -> bis 600 m²
42 cm Arbeitsbreite -> bis 800 m²
46 cm Arbeitsbreite -> bis 1200 m²
Um nach dem Mähen nicht auch noch den Rasenschnitt abharken und einsammeln zu müssen, sollte Ihr Rasenmäher auf jeden Fall einen Fangkorb besitzen. Diese gibt es häufig mit einer Füllstandanzeige, die den Zeitpunkt der notwendigen Entleerung anzeigt. Das Volumen des Fangkorbs sollte zur Grösse des Rasenmähers (Merkmal Schnittbreite) passen, d.h. ein großer Rasenmäher sollte auch einen besonders großen Fangsack besitzen. Weiterhin sollte der Fangkorb eine stabile und feste Arretierung am Gehäuse besitzen.
Eine Schnitthöhenverstellung gehört heute zur Standardausstattung. Wichtig ist, dass sich diese einfach bedienen lässt und einen soliden Eindruck hinterlässt. Eine zentrale Höhenverstellung, die auf alle vier Räder wirkt, ist ein schönes Komfortfeature.
Wer seinen Rasen auf natürliche Art und Weise düngen möchte, der entscheidet sich für einen Rasenmäher mit Mulchfunktion. Bei einigen gehört der dafür notwendige Mulchkeil bereits zum Lieferumfang. Ansonsten ist er als Zubehör für viele Mäher erhältlich. Rüsten Sie den Rasenmäher zum Mulcher um, dann zerkleinert das Messer das Gras besonders fein und bringt es als feuchtigkeitsspenden Dünger wieder auf Ihren Rasen aus.
Während elektrobetriebene Geräte oftmals mit einem „einfacherem“ Kunststoff-Gehäuse ausgerüstet sind – was sich günstig auf das Gewicht des Rasenmähers auswirkt – verfügen Benzin-Rasenmäher in der Regel über ein Stahl-Chassis. Das macht die Maschinen zwar robuster, allerdings verschlechtert sich das Handling durch das höhere Gewicht etwas. Profi Gerät sind grundsätzlich aus Metall gefertigt.
Hügeliges, unebenes Gelände oder Hanglagen sind ohne Antrieb zum Teil schwer zu mähen. Nur mit Muskelkraft sind zudem vor allem grössere Benzinrasenmäher schwer zu bewegen. Dafür gibt es Rasenmäher, deren Hinterräder über einen zusätzlichen Antrieb verfügen. Dieser kann über den Bediengriff einfach per Kupplung zugeschaltet werden.
Große Hinterräder und kleiner Vorderräder sind bei vielen Rasenmäher-Modellen mittlerweile Standard. Dadurch erleichtert sich das Handling enorm. Auch anspruchsvolle Mäharbeiten, wie an unebene Rasenflächen und hohem Gras lassen sich damit leichter bewältigen. Hochwertige Modelle verfügen sogar über kugelgelagerte Räder.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht durchgeführter Rasenmäher Test bekannter Testorganisationen und Fachzeitschriften:
Testmagazin | Titel | Ausgabe | Kategorie | Testsieger und Empfehlungen |
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Stiftung Warentest | Rasenmäher mit Akku: Vier schneiden gut ab | 04/2017 | Akku Rasenmäher |
Viking MB 448 TC Bosch Rotak 37 LI Al-Ko Moweo 42.5 Li Ryobi RLM18X40H240 |
ETM Testmagazin | ETM Testmagazin Rasenmäher im Test Für einen sauberen Schnitt 06/2015 Benzin Rasenmäher |
06/2015 | Benzin Rasenmäher |
Viking MB 448 TC Stiga Combi 48 SQ AL-KO Highline 475 SP-A |
ETM Testmagazin | ETM Testmagazin Rasenmäher im Test Für einen sauberen Schnitt 06/2015 Benzin Rasenmäher |
06/2015 | Elektro Rasenmäher |
Viking ME 443 C Dolmar EM-41 AL-KO Comfort 40 E |
Haus & Garten Test | Mähen im Vier-Takt | 04/2014 | Benzin Rasenmäher |
AL-KO Highline 473 SP Wolf-Garten Select 5300 A |